Grabfeld der Schmetterlingskinder auf dem Friedhof Mosbach
Das Grabfeld der Schmetterlingskinder finden Sie in der Mitte des Mosbacher Friedhofes zu Seite der Johannesanstalten hin. Neben dem Grabstein, auf dem ein Schmetterling abgebildet ist, deutet eine kleine Hinweistafel auf das Grabfeld hin. Die kleinen Särge werden im Rasenbereich beigesetzt. Blumen, Kerzen etc können im bunt bepflanzten Teil vor dem Grabstein abgelegt werden.
Da das Grabfeld inziwschen zu klein geworden ist, wurde es jenseits des Teerweges erweitert. Hier wurden die kleinen Särge vom 9. April 2010 an beigesetzt und in Zukunft die weiteren Särge bestattet.
Wir bitten alle Menschen, die das Grabfeld besuchen und etwas ablegen möchten, dies nur vor dem Grabstein mit dem Schmetterling oder an der Edelstahlstele zu tun. Die Rasenflächen müssen frei bleiben, damit sie von den Friedhofsgärtnern gepflegt werden können. Dinge, die trotzdem auf dem Rasen abgelegt werden, werden von uns vor den Grabstein bzw. die Edelstahlstele gelegt.-Die letzten zwei Gräber belassen wir immer noch sichtbar an der jeweiligen Stelle.
Ihr seid alle herzlich eingeladen, dass Schmetterlingsgrabfeld zu pflegen und schön zu halten. Verwitterte Blumen, abgebrannte Kerzen darf man dann auch gerne wegwerfen. Aber bitte sonst wirklich nix wegwerfen, denn die Gegestände etc haben trauernde Eltern abgelegt, denen das wichtig ist. Wenn diese dann ans Grab kommen und die Dinge sind weg, bricht es ihnen das Herz...
Familie Ripp, Gartenbau Ripp in Obrigheim, hat unser Grabfeld neu bepflanzt und die Pflege übernommen. In den vergangenen Jahren sah das Grabfeld durch die vielen Sachen, die abgelegt werden,oft
"unordentlich" aus. Durch die neu gestaltete Bepflanzung der Fa Ripp haben die "Grabgaben" der Besucher einen festen Platz. Außerdem ist es für uns eine große Hilfe, dass Familie Ripp immer wieder gießt, schneidet und in Ordnung hält. Für diese Leistung, die unentgeltlich erfolgt, danken wir sehr herzlich !!!!!
Seit September 2012 hat das Erweiterungs-Grabfeld eine Stele aus Metall:
Diese Stele wurde von Herrn Bernhard Stüber entworfen.
Herr Stüber ließ die Metallplatte zuschneiden, die Schmetterlinge gemäß seiner Zeichnung per Wasserstrahl-
schneidtechnik auschneiden und die Platte dann Sandstrahlen. Welche einzigartige Stele mit einer ganz besonderen Oberfläche entstanden ist, schauen Sie sich am besten persönlich vor Ort an..
Anmerkungen des Künstlers, Bernhard Stüber, zur Stele:
Wirklichkeit und Imagination / Anmerkungen
Ein Schwarm individuell ausgeformter Schmetterlinge unterschiedlicher Größe flattert nach oben und scheint die matt silbrige Metallplatte nach allen Seiten zu verlassen. Es ist ein kurzer Augenblick fixiert, bevor die Schmetterlinge zwischen den Bäumen der Umgebung für immer verschwunden sind. Dargestellt ist ein Sinnbild, das der Betrachter aus den Bestandteilen seiner Seherfahrungen mit seiner Vorstellungskraft zusammenfügt, da nicht die Schmetterlinge selbst, sondern der sie umgebende Raum als Metallplatte abgebildet ist. Die Öffnungen in der Platte zeigen in Wirklichkeit lediglich ausschnitthaft die dahinter befindlichen Blätter, Sträucher und Bäume. Durch die sinnstiftende Form der Löcher interpretiert der meditativ gestimmte Betrachter die Landschaft neu und entwickelt die Imagination das Sichtbare mit dem Unsichtbaren harmonisch zu verknüpfen.
Diese und andere Schmetterlinge sind ja das verbindliche bildhafte Symbol für unerwartet früh entschwundenes Leben, das eingebettet in die Erinnerung weiter besteht.
Bernhard Stüber
27. September 2012
So bedanken wir uns ganz herzlich bei Herrn Stüber,
dass unser Grabfeld jetzt eine ganz besondere
Stele erhalten hat.
Großer Dank gilt aber auch den Firmen
Metallbau Vogel
Malen und Strahlen Spohn
Fa. Fichter
Steinwerk Fehr
die uns ihre Unterstützung zum größten Teil
gespendet haben.
Und den Menschen von der Friedhofsverwaltung,
insbesondere Frau Katharina Mühlhäuser und
Herr Ralf Kruyer, die uns bei der Planung unterstützen und die Aufstellung in die Tat
umsetzten !
Wir freuen uns gemeinsam: Claudia Ernst, Ralf Kruyer, Patricia Spitzer, Katharina Mühlhäuser, Berndhard Stüber, Friedolf Fehr